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Überanpassung in Beziehungen

Ganz ehrlich: Wie oft hast du schon „Ja“ gesagt, nur aus der Angst heraus, deinen Partner sonst zu verlieren? Und gab es nicht schon Momente, wo du gegenüber einem Arbeitskollegen nicht „Nein“ sagen konntest, aus Angst, du würdest von ihm sonst nicht mehr geschätzt? Vielleicht hast du es sogar erst nach vielen Jahren begriffen, dass du dich gegenüber jemandem zu sehr angepasst hast.

Leider passiert dies immer noch unglaublich oft, dieses Überanpassen aus Angst vor Verlust: Angst, verlassen zu werden, wenn man seine Bedürfnisse mitteilt oder sogar durchsetzt; seine Arbeitsstelle zu verlieren; bei den Kollegen nicht anzukommen oder von ihnen sogar gemobbt zu werden. Ausserdem ist mir in meiner Praxistätigkeit bewusst geworden, dass vielen nicht klar ist, dass sie sich überanpassen, da sie selber ihre Bedürfnisse nur eingeschränkt wahrnehmen können. Ich habe erlebt, wie Frauen und Männer verlassen wurden oder ihre Arbeitsstelle verloren haben und dies auf keine Weise begreifen konnten, da sie ja „alles gegeben“ hatten.

Auch heute noch ist in vielen Ländern in Politik, Wirtschaft und auch in Liebesbeziehungen Gleichberechtigung in keiner Weise vorhanden. Selbst bei uns lässt diese oft zu wünschen übrig, und wir sind nachhaltig davon geprägt. Obwohl viel über Gleichberechtigung gesprochen wird, sehe ich immer wieder, dass die wenigsten wissen, was genau Gleichberechtigung in einer Beziehung bedeutet. Somit leben wir alle irgendwo in einer Überanpassung. Aber wir können dies bei bestem Wissen nicht wahrnehmen!

Was müssen wir lernen, um uns nicht mehr in diese Überanpassung zu begeben

          1. Lerne deine Bedürfnisse wahrzunehmen und mitzuteilen.

          2. Verarbeite deine Angst, deinen Partner zu verletzten, wenn du ihm die „Wahrheit“ sagst und deine Bedürfnisse mitteilst. Wenn du dich nicht mitteilst, wird deine Unzufriedenheit immer mehr zunehmen und dann entstehen Situationen, die viel mehr Nährstoff für eine Trennung liefern als das Mitteilen deiner Bedürfnisse.

          3. Lerne, deiner Angst in „die Augen“ zu sehen, wenn du mitteilst, was du brauchst. Wirst Du deswegen verlassen, so hast du nicht viel verloren. Falls Du in einer starken Abhängigkeit bist in deiner Beziehung, musst du dies unbedingt näher betrachten. Aber! Wer möchte schon bei einem Partner bleiben, welcher nicht bereit ist, auf die Bedürfnisse seines Gegenübers einzugehen? Dies gilt auch für die Situation am Arbeitsplatz.

          4. Bitte bedenke, nicht nur du hast Bedürfnisse, sondern auch dein Partner. Es ist nicht ok, wenn nur du deine Bedürfnisse lebst, also frage regelmässig auch nach den Bedürfnissen deines Gegenübers. Es könnte gut sein, dass dieser sich auch überanpasst.

          5. Du musst lernen, deinem Gegenüber entgegen zu kommen. Dies bedeutet, dass ihr zusammen nach Lösungen sucht, so lange bis sich beide wohl fühlen.

Die Überanpassung ist verantwortlich für sehr viele Trennungen. Meist könnte man diese vermeiden. Erst wenn wir unsere Bedürfnisse erkennen und mitteilen, können wir nach Lösungen suchen.

Falls du Hilfe benötigst, bin ich gerne für dich da.

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